WÄRMEPUMPE
 
Funktionsweise:

Die Wärmepumpe funktioniert einfach wie ein Kühlschrank, jedoch mit umgekehrtem Nutzen. ln einem geschlossenen Kreislauf zirkuliert ein Kältemittel, das im Verdampfer der Umwelt (aus Erde, Wasser, oder Luft) einen kleinen Teil der darin gespeicherten Sonnenwärme, durch Änderung des Aggregatzustandes von flüssig auf gasförmig, entzieht. Das nunmehr gasförmige Kältemittel wird anschließend im Spiralverdichte verdichtet und somit erhitzt. Von dort gelangt es in den Verflüssiger, wo das Kältemittel die aufgenommene Umweltwärme, sowie die Antriebsenergie wieder an das Heizsystem abgibt und dabei wieder flüssig wird. Der Kreislauf kann von neuem beginnen.

 
Energiebilanz:
Aus 1 kWh Antriebsenergie (Strom) erzeugt die Wärmepumpe etwa 4 kWh Heizenergie. 3 kWh erhalten Sie gratis aus der Umwelt. (Sonnenenergie!)
Da Sie nur % der Energie kaufen müssen, sind Sie von zukünftigen Öl- oder Gaspreiserhöhunge weitestgehend unabhängig. Aus Eins mach Vier !!!
 

Raum-Wärmekomfort im Winter
An erster Stelle steht das Bedürfnis an Wärmekomfort in allen Räumen an den kalten Tagen...
 
Fitness und Wellness

... gefolgt von dem Bedürfnis, warmes Wasser für Hygiene, Fitness und Wellness gewissermassen aus dem Vollen zu schöpfen.
 
Raumwärmekomfort auch im Sommer!
Raumkomfort im Sommer steht für Kühlung, die wird immer beliebter, ist aber nicht nur ein Trend, sondern auch eine Notwendigkeit, wie beim Automobil. Die größer gewordene und besser gedämmte Verglasung hat alles geändert. Hochwertiger Wärmeschutz wirkt sich sonst im Sommer negativ auf den Komfort aus.


Wärmequellen
Erdreich, Grundwasser, Außenluft...
 
Drei Viertel der benötigten Energie können bei einer Wärmepumpenheizung kostenlos von der Umwelt bezogen werden. Diese erfährt bei fachgerechter Planung und Ausführung keinerlei Beeinträchtigung.
 
Geeignete Wärmequellen: 
 
 

Erdreich - Flächenkollektor:
 

Flächenkollektoren sind sowohl bei Neu- als auch bei Altbauten die am häufigsten verwendete Methode.
 
Das Prinzip:
Bei diesem Verfahren wird über ein im Erdreich verlegtes Rohrsystem die dort gespeicherte Solarwärme entzogen, der Wärmepumpe zugeführt und für Heizzwecke nutzbar gemacht.
 
Die Verlegearbeiten für ein typisches Einfamilienhaus sind meist bereits nach einem Tag abgeschlossen und gestalten sich so äußerst unkompliziert.
Unser Monteur verlegt mit Hilfe des Bauherrns und dessen Helfer die Erdabsorberrohre.
Mögliche Bodenarten Grundsätzlich gilt, daß alle Böden geeignet sind, die mit einem Bagger bearbeitet werden können. Lehm-, Schotterböden oder Mischformen bieten ausgezeichnete Voraussetzungen, unterscheiden sich aber in der angewandten Verlegeart.
   
Größe der Entzugsfläche
  • Pro m2 beheizter Fläche sind 1,5 bis 2,0 m2 Entzugsfläche erforderlich.
  • Für ein Einfamilienhaus mit 150 m2 beheizter Fläche sind ca. 220 bis 300 m2 erforderlich.
 
Neigung der Entzugsfläche: 

Der Erdabsorber muß nicht waagrecht verlegt werden, Neigungen sind also grundsätzlich kein Problem. Voraussetzung ist jedoch, daß die Fläche für Baggerarbeiten zugänglich ist.
 
Die Verlegetiefe ist
von der Art und Beschaffenheit des Untergrundes abhängig und liegt etwa zwischen 120 bis 140 cm. Tiefer verlegte Rohre sind grundsätzlich möglich, bieten aber keine besonderen Vorteile.

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Erdreich - Tiefenbohrung:
 
Wenn für den Flächenkollektor zu wenig Grundfläche vorhanden ist, stellt eine Tiefenbohrung sowohl für Neu- als auch Altbauten die ideale Lösung dar.
 
Das Prinzip
In eine vertikal eingeführte Bohrung werden die Entzugsrohre eingeführt. Der verbleibende Hohlraum wird mit einer gut wärmeleitenden Masse verpresst. Durch die in den Rohren zirkulierende Wärmeträger-Flüssigkeit wird dem Erdreich Wärmeenergie entzogen.
 
Tiefe der Bohrung
 

  • Die mögliche Heizleistung beträgt pro Bohrmeter zwischen 60 und 80 Watt.
  • Für ein Einfamilienhaus mit 150 m2 beheizter

Fläche sind ca. 120 bis 160 Bohrmeter erforderlich.Die benötigten Bohrmeter können auch auf mehrere Bohrungen aufgeteilt werden. Die maximale Tiefe einer Sonde beträgt 200 m.
 
Geeignete Bodenarten
Grundsätzlich sind alle Bodenarten (Lehm, Schotter, Fels...) für eine Tiefenbohrung geeignet. Auf eine geeignete Zufahrtsmöglichkeit für LKW ist allerdings zu achten.

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Grundwasser:
 
Grundwasser stellt, wenn es in ausreichender Qualität und Quantität vorhanden ist, eine ausgezeichnete Wärmequelle dar.
 
Das Prinzip
Mit einer Pumpe wird das Grundwasser nach oben befördert und durch den Wärmetauscher der Wärmepumpe geführt. Dem Grundwasser wird dabei Wärme entzogen. Anschließend wird es in den gleichen Grundwasser-Horizont zurückgeführt.
 
Zwei Brunnen
Da das entnommene Grundwasser wieder in dieselbe wasserführende Schicht zurückgeführt werden muss, sind im Regelfall - wie auch in der Grafik dargestellt - zwei Brunnen erforderlich (ein Entnahmebrunnen und ein Schtuckbrunnen).

Nötige Grundwassermenge
Für ein Einfamilienhaus mit 150 m2 zu beheizender Fläche etwa 2 m3 Grundwasser pro Stunde erforderlich.

 

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Außenluft:
 
Auch die Außenluft kann gut zur monovalenten Gebäudeheizung herangezogen werden. Diese Methode wurde gerade in den letzten Jahren verstärkt eingesetzt.
 

Das Prinzip
In dem meist im Freien aufgestellten Gerät wird die Luft mit einem Ventilator über den sogenannten Verdampfer geführt. Dieser Verdampfer entzieht der Luft die Wärme.


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Sonstige Wärmequellen:
 
Für bestimmte Anwendungen stehen besondere Wärmequellen zu Verfügung. Einige Beispiele wären:
 
  • Stallwärme
  • Abwärme von Maschinen und Anlagen
  • Kühlwasser aus verschiedensten Bereichen

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